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ONOFF Galerie

Wang Chu: Ohne Zerstörung kein Aufbau - Die Wiederkunst der chinesischen Malerei aus den Trümmern Postmoderner Bildproduktion
(03.12.2010 - 10.02.2011)


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Galeriedetails
Kontakt:   
 
          ONOFF Galerie
          Fr. Ling Zhu
 
          Motzstr. 65A
          10777 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
493026544822
Fax:   
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 Galerie Ling
Motzstr. 65A
Tel.:493026544822
 10777 Berlin Schöneberg

Beschreibung der Ausstellung:
 Zerstückeln, zerreißen, verzerren, verwischen, verschieben, verwackeln, pixeln, facettieren, kristallisieren, verdunkeln, übermalen, überbelichten, doublieren, mit dieser Pinselmethode sucht Wang Chu der Bewusstseinslage des von gesellschaftlichen Antagonismen bedrängten Menschen beizukommen.

Wang Chu thematisiert die Wiederkehr des Immergleichen: die Sanduhr des Lebens wird immer und immer wieder umgedreht, es bleibt derselbe Sand, nur dass er in myriadenfacher Neuvermischung niederrieselt und das immerselbe Sonnenlicht in verschiedenfarbige die Buntheit des Lebens vorgaukelnde Facetten aufbricht.

Durch Wang Chus Stundenglas rieselt die westliche Postmoderne und schlägt sich auf seiner Leinwand als Ölgemälde nieder. Was zunächst wie eine Décollage aussieht, erweist sich bei genauerem Hinsehen als raffinierte im Betrachter vielerlei Assoziationen auslösende Pinselkunst, die sich allerdings nie zu einer geschlossenen Geschichte schließen. Es ist die Absicht des Künstlers, die Geschichte(n) des Menschen als grundsätzlich offen aber zeitlich begrenzt aufzuweisen.

Welchen Sinn hat also diese keine schlüssige Geschichte erzählende bewusstseinskritische Auflösung der Lebensbedingungen des Menschen? Wang Chus Spiel mit den bildlichen Versatzstücken der Moderne ist das Vorspiel zu einer Wiederbelebung der chinesischen Tuschemalerei. Er verschmelzt seine in der Auseinandersetzung mit der westlichen Darstellungsweise gewonnenen Erfahrungen mit seiner Ausbildung in klassischer chinesischer Tuschemalerei. Aus dem Schmelztiegel der beiden Mal-Kulturen amalgamiert er einen bisher nicht gesehenen Tusche-Pinselstrich, der es ihm erlaubt, die oben erwähnte Offenheit der menschlichen Geschichte(n) zu einem Abschluss zu bringen. (Abbildung 1)

Wang Chus Tuschebilder bilden Augenblicke der Ewigkeit ab, es sind diejenigen Augenblicke, in denen die Sanduhr zum Stillstand kommt, die Augenblicke, in denen der obere Sanduhrkolben leergelaufen ist, das Stundenglas gedreht wird, um erneut die Zeit verrieseln zu lassen.

Im Gegensatz zu den Ölbildern zeigen die Tuschebilder den Menschen nicht als Zerrissenen, Ziellosen, sondern als Lichtgestalt, als Hoffnungsträger, der den Weg aus dem von ihm selbst angerichteten Chaos weist.



ONOFF Galerie

 
   
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