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GALERIE Z Im Kulturpark Berg

AXEL TEICHMANN - KRÄFTEMESSEN
(16.09.2012 - 14.10.2012)


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Galeriedetails
Kontakt:   
 
          GALERIE Z Im Kulturpark Berg
          Heidrun Zimmermann
 
          Teckstraße 66
          70190 Stuttgart
          Deutschland
 
Telefon:   
071194549502
Fax:   
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 GALERIE Z Im Kulturpark Berg
Teckstraße 66
Tel.:071194549502
 70190 Stuttgart

Beschreibung der Ausstellung:
 â€žDigital ist besser“ hieß 1995 die neue Platte der deutschen Rock- Band Tocotronic aus Hamburg. Der gleichnamige Song auf demAlbum beschrieb den Rückzug eines Menschen, der den unmittelbaren
sozialen Kontakt mit seiner Umgebung meidet und sich lieber im digitalen Umfeld, also im Internet aufhält. Die Art des musikalischen Vortrags verkehrt die Aussage wieder in sein Gegenteil und schafft die für Tocotronic typische Komplexität eines Themas trotz des so
eingängigen Refrains.

Digitale Elemente in Form von gepixelten, mit quadratischen Bildpunkten realisierten Bildelementen finden sich auch in den Werken des Stuttgarter Künstlers Axel Teichmann. Im Gemälde KRÄFTEMESSEN
ist hinter einer realistischen Darstellung eines Tieres und einer menschlichen Figur im weißen Militäranzug ein gepixelter Hintergrund zu sehen, der eine aufsteigende Rakete zeigt. Die Figur scheint von der Rakete überrascht und dreht sich scheinbar ruckartig nach
hinten um. Der digitale Einfluss ist also für die Figur ebenso real wie verstörend. So könnten sich Rückschlüsse und Fragen auf die Tatsache
unserer digitalen und generell technisch veränderten Lebenswelt auf den Menschen einstellen: Was bewirkt das Verschwinden des Analogen? In welcher Form wirkt sich die digitale Beschleunigung auf unsere Lebens- und Arbeitsprozesse aus? Wie hoch sind die Risiken
und Gefahren der modernen Technik in Abwägung ihres Nutzens?

Der 1974 geborene Künstler, der 2004 sein Diplom an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart ablegte, beschreibt die digitale Darstellung in einem Interview wie folgt: „Für mich ist die grob
gepixelte Bildwelt im Vergleich zur feineren, plastischen, realistischen Darstellung eine Art Auflösung des Bildinhaltes. Diese Auflösung könnte wiederum als Metapher verstanden werden; also zum Beispiel
als eine generelle Auflösung von Einfachheiten oder auch Sicherheiten.
Das Digitale passt in unsere Zeit und schafft malerisch einen Kontrapunkt zum Rest des Bildes.“
Noch interessanter wird die gezeigte Verpixelung in Teichmanns Skulpturen aus Plexiglas. Hier scheint der technische Einluss auf den Menschen noch größer und die Figur wird in einem transparenten Körper aus unzähligen quadratischen Plexiglaswürfeln nur noch als
digitales Piktogramm gezeigt. Der Betrachter ist fasziniert von den vielen Spiegelungen und Reflektionen, wird aber auch unweigerlich
mit der Thematik der Fremdsteuerung durch die moderne Technik konfrontiert.

Dabei sind die „digitalen“ Bildelemente nur ein kleiner Teil in Teichmanns
Ausdrucksspektrum. Die Protagonisten wie Raumfahrer,
Sportler oder Arbeiter sind meist einzeln gezeigt und agieren in einem künstlich veränderten Raum oder einer Landschaft. Zwar scheinen die Situationen recht oft bedrohlich, doch entsteht nie derEindruck von Hoffnungslosigkeit. Die Mimik der Figuren in Teichmanns
handwerklich perfekt inszenierten Kunstwerken und die kontrastreiche und gleichzeitig harmonische Farbgebung verdeutlichen vielmehr einen hoffnungsvollen und zuversichtlichen Ausgang. Also
eine Malerei, die sich der langen Tradition bewusst ist und ihren Platz in der Gegenwart erfolgreich verteidigt – Malerei ist besser.

Axel Teichmann zeigte seine Arbeiten bereits in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland, der Schweiz und den USA. Neben Museen und Institutionen sind seine Werke in zahlreichen Privatsammlungen
vertreten.

In der Ausstellung KRÄFTEMESSEN werden aktuelle Gemälde, die inAcryl auf Leinwand oder in Acryl auf Acrylglasplatten gefertigt wurden
präsentiert. Ebenso aus Acrylglas sind die soeben entstandenen Skulpturen aus tausenden von Einzelquadern.

Zur Einführung findet ein Gespräch mit Professor Hans-Dieter Huber,Professor für Kunsttheorie und Ästhetik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und dem zeitgleich ausstellenden
Kieler Künstler René Schoemakers statt.



GALERIE Z Im Kulturpark Berg

 
   
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