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cubus-m

Fährten - Andreas Fux
(07.12.2013 - 24.01.2014)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          cubus-m
          Holger Marquardt
 
          Pohlstraße 75
          10785 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
4903081494690
Fax:   
4903081494692
 
E-Mail:   
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Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 cubus-m
Pohlstraße 75
Tel.:4903081494690
 10785 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Fährten – Andreas Fux
Fotografie aus 3 Jahrzehnten

Fährten kann man in zweierlei Richtung lesen: Wer irgendwo
hin geht, kommt stets irgendwo her. Und so sitzt der junge
Mann – so nackt wie ein ungeschriebenes Buch – auf einem
Stapel alter Bruchsteine. Sie sind einmal zu etwas nütze
gewesen, werden es wieder sein, irgendwie, irgendwann,
vielleicht dann, wenn der Junge seinen Blick, der in die Ferne
geht, auf seine Hände senkt, die er sich, wohl ohne es zu
bemerken, schon reibt.

Auf den ersten Blick haben die Geschehnisse der letzten drei
Dekaden aus zwei Ländern ein einziges gemacht, wobei eines
versickert zu sein scheint und das andere sich zackig
ausgebreitet hat. Ein und dieselbe Straßenecke vor und nach
dem Mauerfall würde diesen Wandel einprägsam belegen.
Oberflächlich. Bei Fux zeigen diese Brüche sich auf ganz
eigene Art. Als ob er ein Sonnenbad nehmen möchte, hat ein
Mann sich auf eine Eisenbahnschiene gelegt, links und rechts
von ihm Schwellen. Jederzeit können die Schienen zu
vibrieren beginnen, kann der Zug der Zeit sich nähern, doch
bis dahin verharrt er in seinem Balanceakt, ob resigniert oder
in gelassener Zuversicht, wir vermögen es nicht zu
entscheiden.

Noch so ein Moment zwischen Vorgestern und Ãœbermorgen:
Ein Stapel Sperrmüll vor karstiger Hausfassade, angehäufte
Vergangenheit, aber nichts von putziger Nostalgie, keine
versteckten Schätzchen. Und ein Bursche springt mit großem
Anlauf darüber hinweg, fliegt geradezu, Arme und Beine weit
gespreizt. Wo er landen wird, wissen wir nicht.

Matthias Frings
 
 Tracks – Andreas Fux Photographs Spanning Three Decades Tracks can be read in two directions: both coming and going. And so sits the young man - as naked as an unwritten book - on a pile of old stones. Once they were useful for something, and will be again, somehow, sometime - perhaps then when the youth shifts his gaze from the distance down to his hands that, likely unaware, he already rubs. At first glance the events of the last three decades have formed one country from two, whereby one seems to have dwindled away, while the other has expanded swiftly. The same street corner before and after the fall of the Wall would illustrate this change memorably. Superficially. In Fux's work, these divisions reveal themselves in a very particular way. As if he wanted to sunbathe, a man has lain down on train tracks, crossties to the right and the left of him. At any moment the tracks may begin to vibrate, the train may approach him, but until then he remains in his balancing act. Whether he is resigned or coolly confident, we are not able to determine. Another moment between the day before yesterday and the day after tomorrow: a heap of rubble in front of a weathered facade - accumulated past events, but without cutesy nostalgia, no hidden little treasures. And a young man, having taken a running start, leaps over it - practically flying - arms and legs spread wide. Where he will land, we do not know. Matthias Frings



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