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BERLINARTPROJECTS

Jörg Lohse | Ich würde gern der Freund von Albert Oehlen sein
(15.04.2013 - 04.06.2013)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          BERLINARTPROJECTS
          Gianni Hilgemann
 
          Potsdamer Str.61
          10785 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
+49 30 240 876 06 - 0
Fax:   
 
E-Mail:   
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Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 Berlin Art Projects
Mehringdamm 33
Tel.:+49 (0) 30240876060
 10961 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Nach fast dreijähriger Ausstellungspause in Berlin ist Jörg Lohse wieder da: Wilder, ungestümer und unmittelbarer als je zuvor. In der ländlichen Abgeschiedenheit Oberbayerns, fernab von Szene und Diskurs, entstand eine Serie neuer, monumentaler Arbeiten. Die Titel sind provokativ und laut, wie Fanfarenstöße: „Morgen ist heute vorbei“, „Schade, dass Beton nicht brennt“ und „Mein Anfang ist Euer Ende“ liest man – und fragt sich: Wem wird hier eigentlich der Kampf erklärt? Der Kampf gilt der Leichtigkeit, dem Leicht-Verdaulichen, dem Inhalt – es ist schwere, nicht eingängige Kost. Wie besessen stürzt sich Jörg Lohse in das Abenteuer des Malens – um des Malens willen. Er schafft sich selbst – und er schafft sich Hindernisse. Dabei geht es ihm einzig und allein um das Bild – das Bild, das am Ende vor Künstler und Betrachter bestehen können und Bestand haben soll. Lohse malt sich die Seele aus dem Leib und hofft auf ein Stück Unsterblichkeit.

Seine Malerei ist schnell und extrem aggressiv. Alles ist derb, laut und farbgewaltig: Motive lösen sich in abstrakte Flächen auf, ätzendes Gelb und hingerotzte Signaturen stören empfindlich und schaffen eine beinahe unerträgliche Disharmonie. Titel und Dargestelltes stoßen ebenfalls hart auf- und gegeneinander, negieren jeden inhaltlichen Bezug zueinander und ergeben nicht einmal mehr den Schein einer Wirklichkeit. Was bleibt sind Farben, Formen und Flächen; die einzig mögliche inhaltliche Aufladung geschieht durch den Assoziationswillen im Kopf des Betrachters.

All dies geschieht nach Plan. Lohse sucht und nutzt den Überraschungseffekt, lehnt sich gegen überkommene Bildtraditionen und Sehgewohnheiten auf. Dabei macht er auch vor sich selbst nicht halt, fragt sich: „Kann ich das wirklich so stehen lassen?“ Lohse will irritieren, verwirren, Hindernisse und Grenzen überwinden und Neues schaffen. Bewusst nimmt er sich diese Freiheit, hält Abstand von der Kunstwelt, um sich fernab von Kunstmarkt, von Szene, Diskussionen und Kritik Raum zu schaffen, einen eigenen Platz und eine unabhängige künstlerische Position. Bei aller Provokation und Ironie sind Lohses Ölgemälde ein tiefes und leidenschaftliches Bekenntnis zur Malerei. Die omnipräsente Künstlersignatur („Herr Lohse“, „Schorsch“) spielt mit der Vorstellung von der Rolle des Künstlers und seiner Bedeutung für den Wert des Kunstwerks. Sie dominiert einige Werke wie ein Markenzeichen. Gleichzeitig ist auch sie ein Indiz dafür, wie ernst es dem Künstler ist und wie sehr er sich als Maler unter Malern verortet.

Jörg Lohse ǀ 1967 in Leipzig geboren ǀ studiert Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Ulrich Hachulla ǀ 1999 Abschluss als Meisterschüler ǀ Lohses Werke waren und sind in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten; so im Dezember 2012 in der Jahresausstellung des Kunstvereins Achau ǀ Der Künstler lebt und arbeitet nach einem mehrjährigen Studienaufenthalt in Italien seit 2009 am Chiemsee.
 
 Wilder, more impetuous and more immediate than ever, Jörg Lohse returns to the art world after an almost three-year hiatus from the Berlin art scene. In the rural seclusion of Upper Bavaria, far from the scene and discourse, the artist developed a series of new, monumental works. The titles are provocative and loud as fanfare: “Tomorrow is over yesterday”, “It’s a shame that concrete doesn’t burn” and “My beginning is your end” begging the question: To whom is this declaration of war directed? The battle is being waged against lightness, the easily-digested, content itself – it is heavy fare, not easy to swallow. Jörg Lohse plunges into the adventure of painting like a man obsessed, for the sake of painting. He creates himself, and he creates obstacles. For him, it is about painting and only the painting – the painting that can exist and hopefully endure in the eyes of the artist and viewer. Lohse paints his soul from his body and hopes for a piece of immortality. His painting is rapid and extremely aggressive. Everything is massive, loud and supremely colorful: subjects dissolve into abstract surfaces; corrosive yellow and scrawled signatures disrupt and create and almost unbearable disharmony. The title and the depicted often clash and run counter to one another. They negate any mutual relationship in terms of content, and refuse to give even the illusion of a reality. What remains are colors, shapes and surfaces; any content comes directly from the viewer’s own power of association. All of this is exactly as Lohse intended it. Lohse searches for and uses the element of surprise, rebels against traditional painting rules and ordinary viewing habits. He does this without pause, never asking himself the question: “Can I really leave it like that?” Lohse aims to irritate, confuse, overcome obstacles and limitations and create something new. He consciously claims this freedom, keeping a distance from the art world in order to create a space far away from the art market, the scene, discussions and critique - space for his own, independent artistic position. For all their provocation and irony, Lohse's oil paintings reveal a deep and passionate commitment to painting. The omnipresent artist’s signature (“Herr Lohse”, “Schorsch”) alludes to the idea of the artist’s role and its meaning for the value of the artwork. It dominates some of the works like a trademark. At the same time, it also shows how seriously the artist takes it and to what degree he sees himself as a painter among painters. Jörg Lohse ǀ born in Lepzig in 1967 ǀ studied painting at Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig; class of Ulrich Hachulla ǀ 1999 Master class of Ulrich Hachulla ǀ Lohse‘s work is represented in various exhibitions; 2012 in the Jahresausstellung at the Kunstverein Achau ǀ 2005 - 2009 study visit in Italy ǀ the artist lives and works at Chiemsee.



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