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ALEXANDER OCHS PRIVATE

JAN MUCHE + FRITZ BORNSTÃœCK STÃœCKE AUF PAPIER
(27.04.2018 - 29.04.2018)


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Galeriedetails
Kontakt:   
 
          ALEXANDER OCHS PRIVATE
          Alexander Ochs
 
          Schillerstr. 15, II. Etage
          10625 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
0049 (0) 30 4508 6878
Fax:   
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
Link
   


Die Adresse der Ausstellung lautet:
 paper positions berlin, booth
B11, Deutsche Telekom
Hauptstadtrepräsentanz,
Jägerstraße 42-44
 10117 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Fritz Bornstück und Jan Muche leben als Maler, Zeichner
und Bildhauer in Berlin. Beide studierten an der
Universität der Künste, seit vielen Jahren pflegen sie eine
Künstlerfreundschaft. Von Alexander Ochs
zusammengeführt, werden sie das erste Mal gemeinsam
gezeigt und mehr als das: für die paper positions
schufen sie gemeinsame Papierarbeiten. Hintergrund
dieser Kollaboration war die Maxime des
Messeveranstalters pro Aussteller nur eine Abbildung im
Katalog zu zeigen, eine Maxime die für Bornstück
und Muche ein ‚no-go‘ darstellte.

So entstanden Arbeiten, die agieren wie die vollkommene
Synthese zweier vollständig gegensätzlicher
Bildsprachen:

Jan Muche setzt sich mit suprematistischen Strukturen und
architektonischen All-Over-Kompositionen
auseinander, während Bornstück das universelle
Kompostierungsgelände seiner ‚Wastelands‘ gerne mit
Singvögeln bevölkert und dem Ganzen damit eine
narrative Wendung gibt. Die Aneignung der Elemente des
Anderen findet spielerisch und leichtherzig statt:
Bornstücks Ranken und Vögel überwuchern Muches
Architekturen und bilden zusammen ganz neue assoziative
Räume. Muches geometrische Elemente bilden
nicht nur ein stabil gebautes Fundament für den Bildraum,
sondern lösen sich beinahe mystisch von
Bornstücks Narrationen und führen ein wunderbar
kryptisches Eigenleben, wie zum Beispiel die berüchtigte
‚Party-Raute‘.

Darüber hinaus präsentiert ALEXANDER OCHS PRIVATE
natürlich auch Solo-Positionen der beiden Künstler.
Die Stücke von Bornstück öffnen den Blick in größtenteils
unwegsames, brachliegendes Gelände. Es sind
Kompositionen überwucherter Überreste einer konsum-
und feierwütigen Wegwerfgesellschaft. Die
umherliegenden und aufgetürmten Alltagsgegenstände
könnten wir als Stellvertreter menschlicher
Anwesenheit und gleichzeitig auch (Kunst-)geschichtliches
Verweissystem sehen. Von ihren eigentlichen
Funktionen befreit, führen die kubischen Formen der
klobigen Kühlschränke und architektonischen Gebilde
das Auge auf Irrwegen in den Bildraum. In der Bildtiefe
geben dämmerige Blau- und Grüntöne den Bildern
eine tragende und melancholische Stille, während im
Vordergrund eine überbordende Verstrickung von
floral-ornamentalen und konstruktivistischen Elementen
dazu einlädt, sich im Bild zu verlieren. Die scheinbar
von der Natur zurückeroberten Müllhalden der Popkultur
werden nun zu neuen Lebensräumen für
einheimische und exotische Singvogelarten, Insekten und
anderes Getier. Ins Englische übersetzt man Brache
als ‚Wasteland‘ was ganz andere Assoziationen auslöst.

Obwohl seine Bilder auf den ersten Blick sehr malerisch
wirken, handelt es sich um Collagen. In Pigment
getränkte Papierschnipsel und Stücke, Fäden und Klebstoff
spielen genauso eine Rolle im Bildaufbau wie
klassischere malerische Gesten wie Pinselstriche und
Farbverläufe.

In seiner Malerei auf Leinwand pflegt auch Jan Muche die
Methodik der Collage, die sich in seinen
Papierarbeiten im Hintergrund erahnen lässt. Stark farbige,
an den Beginn der Moderne, den
Konstruktivismus und Suprematismus erinnernde Motive,
vermitteln durch den durchscheinenden,
aquarellierten Farbauftrag eine Idee von Leichtigkeit ‚im
Jetzt‘. Im Gegensatz zu Bornstück möchte Muche in
seinen Bildern eigentlich nichts erzählen. „Ein Bild“, so der
Künstler, „steht für sich, darum ist es ja ein Bild“.
Auch Muche gefällt sich als ‚Verwerter des Abfalls der
Moderne‘ und spätestens hier kommt es zu der
beabsichtigten, auch inhaltlichen Berührung mit den
‚Stücken‘ eines Fritz Bornstück.



ALEXANDER OCHS PRIVATE

 
   
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