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Thomas Rehbein Galerie

Michael Kalmbach- der Mond scheint rund für jedermann
(07.06.2013 - 25.08.2013)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          Thomas Rehbein Galerie
          Thomas Rehbein
 
          Aachener Straße 5
          50674 Köln
          Deutschland
 
Telefon:   
+49 221 310 1000
Fax:   
+49 221 310 1003
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 Thomas Rehbein Galerie
Aachener Straße 5
Tel.:+49 221 310 1000
 50674 Köln

Beschreibung der Ausstellung:
 Dies ist die fünfte Einzelausstellung von Michael Kalmbach
in der Thomas Rehbein Galerie.

Michael Kalmbachs Aquarelle und aus Pappmaché geformte
Skulpturen faszinieren durch einen einzigartigen,
phantasievollen Figuren- und Formenkosmos, den der
Künstler geschaffen hat. Kalmbachs Arbeitsweise ist davon
geprägt, dass sich Inhalte und Formen aus seinem
Schaffensprozess ergeben und dabei auch durch Faktoren
wie etwa den Eigenheiten des jeweiligen Materials
beeinflusst werden. Mit dieser ergebnisoffenen Arbeitweise
gelangt er zu erzählerischen Bildfindungen und
bildhauerischen Arbeiten, die in einer leisen, poetischen
Bildsprache um die in seinem Werk stetig wiederkehrenden
elementaren Themenkomplexe wie Schöpfung und
Zerstörung, Familie und Kindheit, Macht und Ohnmacht,
Leben und Tod kreisen. Die Erzählungen oder Andeutungen
von Themen, die der Künstler aufgreift, wirken in dem
Prozess des Entstehens neuer Bilder und Pappmaché-
Figuren wie eine treibende Kraft, die beständig und in
fließenden Übergängen seine Bild- und Formensprache
anreichert und erneuert.

Ein wiederkehrendes Motiv in Kalmbachs Werk ist die
Darstellung des Großen und des Kleinen. Dabei ruft eine
Figur die andere hervor, wachsen die Kleinen aus den
Großen heraus, werden von ihnen getragen oder
repräsentieren deren Körperteile. Solche verspielt
anmutenden Bildfindungen entwickelte er schon in der
Bildergeschichte Der große und der kleine Paul (2003).
Einer Art Schöpfungsgeschichte, in der dem Betrachter
immer wieder die Figur des allen Frust der Welt
auskotzenden „kleinen Pauls“ begegnet. Seit geraumer Zeit
bildet Kalmbachs Faszination für die Christopheruslegende
den Impulsgeber für seinen ideenreichen
Gestaltungskosmos. Die Legende um einen riesenhaft-
großen Mann, der das Jesuskind auf den Schultern über
einen Fluss trägt. Auf der nahezu raumhohen Skulptur
Christopheruspuppe haben sich gleich mehrere kleine
Figuren niedergelassen. In fragiler Zartheit scheint die
riesenhafte Gestalt über dem Boden zu schweben. Die
profane materielle Zusammensetzung seiner Pappmachè-
Figuren sowie der Verzicht auf Farbe betont ihre rauh-
fragile, grazile Erscheinung und verleiht ihnen eine
materialästhetische Wirkung. Zumeist hängen die
marionettenhaften Skulpturen als raumgreifende
Installationen von der Decke und verbinden sich in
langsamer, stetiger Veränderung ihrer Positionen, bedingt
durch die physikalischen Einwirkungen des Umfelds, zu
Szenerien. Ähnlich einer Bühnenkulisse betritt der
Betrachter eine ganz eigene, märchenhafte Welt.

Die Formensprache von Michael Kalmbach ist deutlich
fragiler geworden. Sowohl in seinen bildhauerischen als
auch in seinen malerischen Arbeiten. Auf dem leichten
Grund des farblich reduzierten Aquarells bewegen sich seine
aus transparenten Farbklecksen herausentwickelten, zarten
Figuren schwebend durch phantasievolle, anarchische
Bildräume. Seine Arbeiten bleiben genauso offen wie ihre
künstlerische Schöpfung aus dem Gegenstandslosen. Sie
erzählen Geschichten und geben zugleich als
Projektionsflächen dem Betrachter genügend Raum für
eigene Interpretationen und Phantasien. Aquarell und
Plastik beeinflussen sich in der Bildwerdung und
Formensprache gegenseitig. Kalmbachs Arbeiten erzählen in
einer Verbindung aus Zartheit, Leichtigkeit und Humor bis
hin zu erotischen Andeutungen vom ewigen Lebenskreislauf
des Werdens und Vergehens.

(Miriam Walgate, 2013)



Thomas Rehbein Galerie

 
   
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