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Kunstverein Neukölln

Koordinaten des Körpers
(23.09.2011 - 23.10.2011)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          Kunstverein Neukölln
          Martin Steffens
 
          Mainzer Str. 42
          12053 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
03056821964
Fax:   
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 kunstraum t27
Thomasstr. 27
Tel.:03056821964
 12053 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Mit Werken von Monika Gabriel Dorniak | Ieva Jansone | Marc Klee | Christian Mayrock | Wakilur Rahman

Vernissage: Freitag, 23. September 2011, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. September bis 23. Oktober 2011
Finissage mit Künstlergespräch: Sonntag, 23. Oktober 2011, 19.30 Uhr

Der kunstraum t27, Ausstellungsraum des Kunstverein Neukölln e.V., präsentiert ein interdisziplinäres Ausstellungsprojekt zum Thema Körperbild / Körperwahrnehmung. Eine Ausstellung mit fünf Positionen zeitgenössischer Kunst wird mit einem ausgedehnten Begleitprogramm kombiniert, das den wissenschaftlichen Blick auf den menschlichen (nackten) Körper untersucht.
Die Künstlerinnen und Künstler bedienen sich vorwiegend der fotografischen Reproduktion des Körpers. Allen Arbeiten ist der objektivierende Blick auf das Nackte gemein. Doch dieser ist sezierend, belegt gesellschaftliche Bedingtheiten von Nacktheit und lotet das Spannungsfeld zwischen einer idealen Schönheit und dem Abweichen von der Norm aus.

Die lettische, in Berlin lebende, Künstlerin Ieva Jansone beteiligt sich mit Polaroid-Aufnahmen. In einem von ihr erstandenen Konvolut unbelichteter Filme war ein eingedrucktes Koordinatensystem vorgegeben. Mit diesem Material fotografierte sie Details nackter Menschen, die wie wissenschaftlich katalogisiert wirken. Die Zusammenstellung zu einem vielteiligen, selbst gerastert wirkenden Tableau erinnert an einen Atlas menschlicher Körperformen und erscheint zugleich als abstrakte Form.

Marc Klee zeigt Porträts unbekleideter Menschen, die in einem dunklen Raum abgelichtet wurden. Bei der Aufnahme dienten Laser, die als senkrechtes und waagerechtes Liniennetz über den Körper gelegt wurden, als einzige Beleuchtung. Die sehr abstrakt wirkenden Aufnahmen lassen die Volumina der Körper durch die Verzerrung der an sich exakt verlaufenden Lichtstreifen aufscheinen.

Christian Mayrock präsentiert die Arbeit: Der Körper des Anatomen. Im Zentrum einer sich im Ausstellungskontext wiederholt verändernden Installation stehen Bilder eines Liegenden. Mit einer Großbildkamera, unter exakt-dokumentarischen Bedingungen aufgenommen, erscheint der Liegende wie leblos, ist dem objektiven Blick schutzlos ausgesetzt. Von allen Seiten aufgenommen, sind die Abbilder so auf Holzplatten verteilt, dass die sechs Seitenwände zu einer Kiste zusammengefügt gedacht werden können.

Monika Gabriela Dorniak präsentiert eine Sammlung von Abbildungen, die sie in sozialen Netzwerken zusammengetragen hat. Dabei stellt sie die Frage nach der Funktion von Fotografien, die Wunden, Verletzungen oder allgemein den eigenen Körper (anorektische bis bizarre Ausprägungen) veröffentlicht. In einer begleitenden Text-Bild-Dokumentation werden die Zusammenhänge einer derartig autobiographisch motivierten Körperschau zusammengetragen und kommentiert.

Der in Bangladesh geborene Wakilur Rahman thematisiert das Körperideal im Rückgriff auf Proportionslehren der Renaissance. Durch das Vermessen tausender Menschen haben sowohl Abrecht Dürer als auch Leonardo da Vinci ein Körperideal entwickelt. In einer Studie, die reale Menschen in die projizierte Leonardo-Zeichnung „Der vitruvianische Mensch“ einbinden, wird ersichtlich, dass dieses Ideal kaum je von einem Einzelnen erreicht werden kann. Hinterfragt wird zugleich der gesellschaftliche Druck, unter dem viele stehen, einer Schönheitsnorm zu entsprechen.

Das Begleitprogramm aus wissenschaftlichen Vorträgen unterschiedlicher Fachdisziplinen (Archäologie, Anatomie, Kunstgeschichte) ergänzt die künstlerischen Positionen, die in einem zusätzlichen Künstlergespräch zur Diskussion gestellt werden. Auch die Bereiche Performance und Experimental-Film, die sich intensiv mit dem Körper auseinandersetzen, werden mit mehreren Positionen vertreten sein.
Zu den aktuellen Begleitveranstaltungen: www.kunstraumt27.de.



Kunstverein Neukölln

 
   
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