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Kunstverein Neukölln

luxplus | Axel Anklam & Jay Shinn
(19.08.2011 - 18.09.2011)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          Kunstverein Neukölln
          Martin Steffens
 
          Mainzer Str. 42
          12053 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
03056821964
Fax:   
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 kunstraum t27
Thomasstr. 27
Tel.:03056821964
 12053 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Vernissage: Freitag, 19.08.2011, 19.30 Uhr
Finissage mit Künstlergespräch: Sonntag, 18.09.2011, 19.30 Uhr
Ă–ffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, jeweils 15.00 bis 19.00 Uhr

„Mehr Licht“, das waren nicht nur die letzten überlieferten Worte des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe. „Mehr Licht“ verspricht auch der Titel der Ausstellung mit Arbeiten von Axel Anklam und Jay Shinn im Berliner kunstraum t27. Sind Goethes Worte häufig auf ihren – metaphysischen – Sinn befragt worden, so erschließt sich dieser bei den Kunstwerken rasch: Beide Künstler nutzen Licht als elementaren Faktor ihres schöpferischen Prozesses, als zusätzliche Möglichkeit zur Steigerung des Ausdrucks. Materialien und Zugänge sind dabei unterschiedlich geartet.

Axel Anklam visualisiert in seinen Skulpturen die Energie von Verformungen. Aus der Fläche heraus entwickelt er durch Einschnitte, Ausstülpungen und Deformationen, die wie durch große Hitze oder massivste physische Gewalt erzeugt scheinen, dreidimensionale Strukturen, wobei die Grundform, ein Rechteck oder eine Ringform, rekonstruierbar bleibt. Dabei sind die neu entstehenden Strukturen von einer Dynamik geprägt, die zusätzlich den Zeitfaktor der Entstehung mit in den Prozess des Betrachtens einbinden.
Die von Axel Anklam verwendeten Materialien (Stahl, Latex bzw. Epoxydharze) versinnbildlichen unterschiedliche Grade von Dauerhaftigkeit und Elastizität. Gegenläufige Prinzipien kommen zur Anwendung und erzeugen eine immense Spannung. Ein wichtiges Element der Gestaltung ist zudem die Transluzenz. Die Wirkung der Arbeit ist abhängig von dem Licht, das auf die spiegelnden Oberflächen trifft und entsprechend – teils farbige – Schatten zeichnet. Auch die Erstreckung in die dritte Dimension ist bedeutsam; der scheinbar immer weiter anhaltende Verformungsprozess verweist auf eine kaum zu bändigende Urgewalt der Materie.

Jay Shinn kostet das Spiel mit der dritten Dimension weidlich aus. Zum Erstaunen der Betrachter lässt er mit Hilfe von scharf umrissenen Lichtprojektionen und farbigen Flächen körperhafte Strukturen erstehen, die im Sinne eines Tromp l’oiel imaginäre Räume eröffnen. Schwebende, mathematisch konstruierte und in sich achsen- oder spiegelsymmetrische – aber dabei doch nur in der Fläche ausgeführte – Wandgestaltungen werden dank einer zusätzlichen Beleuchtung zu verblüffend plastischen Erschei-nungen. Solange der Betrachter die Lichtquelle nicht wahrnimmt, scheinen die Arbeiten wie aus sich selbst heraus zu leuchten. Wie ein Hologramm schweben sie im Raum und erzeugen eine verblüffende Plastizität.
Geometrische Präzision und ein rationaler Zugang zur Formgebung verbinden sich hier mit einer subtilen Farbgestaltung. Die zusätzliche Beleuchtung (und Schattierung) der Farbflächen erreicht nicht nur die vollendete perspektivische Täuschung, sondern verleiht den Arbeiten eine geradezu magische Erscheinung.

Harmonie, farblicher Reiz und das Potenzial, Raum zu gestalten – oder zu suggerieren – sind verbindende Elemente der Arbeiten von Axel Anklam und Jay Shinn, die in der Ausstellung zu einem kongenialen Einklang finden. Naturgemäß hängen alle unsere optischen Wahrnehmungen vom Licht ab. Den Werken der beiden Künstler verleiht das Licht aber ein „Mehr“ an Stimmung und Bedeutung: Luxplus!

 
 â€śMore light“, were not only the famous last words of the famous poet, Johann Wolfgang von Goethe. The title of this exhibition, Luxplus, also holds the same promise of “more light”. This quote is often understood in a metaphysical sense, which becomes self-evident when one looks at the works of art in this exhibition. Both artists use light as an important element in their creative process: it is also a means of emphasising certain aspects of these said works. Yet their choices of materials and approaches couldn't be more different. Axel Anklam's sculptures are an expression of the energy involved in distorting material. The surfaces of these sculptures have been cut into, or bulge or are deformed in some other manner, as if they had been subjected to intense heat or physical violence, resulting in three-dimensional structures. The remaining, basic form, either a rectangle or a ring, can be reconstructed; nonetheless, the resulting shapes reflect the dynamic nature of the process of their creation, which is also part and parcel of the its entirety. Time is an important element in beholding each work of art itself. The materials used, (steel, latex or, alternatively, epoxy resin) stand for diverse measures of durability and elasticity. Another important element in the forms of these works is translucency. The effect the art has depends on the light hitting its reflective surface which then, depending on conditions, cast shadows, sometimes coloured ones. The way in which these works manifest themselves in the third dimension is also remarkable: it seems like these forms could be infinitely re-shaped, hinting at the infinite, inherent energy of the material. Jay Shinn makes full use of the innate potential of working in three dimensions, inspiring wonder in the beholder. He presents luminescent objects with projected light that is clearly in-focus, making coloured surfaces appear, highlighting the shapeliness of the illuminated form that results, and creating imaginary spaces with textured surfaces, evoking tromp l'oeil. Floating, mathematically constructed, whether following the symmetry of a line or as a mirror image or even simply covering a surface, he realises wall works that, with the addition of another source of light, appear remarkably three-dimensional. Initially, viewers are not aware of where the light comes from and the works of art appear luminous onto themselves. The works are reminiscent of holograms as they appear to float in space, while also, simultaneously, embodying a startling sense of three-dimensionality. Harmony, the appeal of colour and the potential of shaping space, or merely suggesting this, are characteristics common to both Axel Anklam and Jay Shinn's work. Although both artists work are very different in their approach, they complement each other remarbly well in this show. Both depend on light to achieve the desired effect. This led to the artists' choice of a title, reflecting their dependance on illumination: both perceive this as a 'plus', a bonus that promises to provide both a unique atmosphere as well as meaning: Luxplus!



Kunstverein Neukölln

 
   
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